Teil 3 / Szene 1
Die Flucht von Karl und Friedrich von der U999
EXT. NORDSEE – NACHT
Ein sternenloser Himmel hängt über dem glatten, schwarzen Meer. Das U-Boot U999 gleitet lautlos durch die Wellen. Am Horizont schimmern die Lichter von Warnemünde.
Ein sternenloser Himmel hängt über dem glatten, schwarzen Meer. Das U-Boot U999 gleitet lautlos durch die Wellen. Am Horizont schimmern die Lichter von Warnemünde.
INT. U999 – KOMMANDOZENTRALE – NACHT
Das Innere des U-Boots ist düster beleuchtet. Der Kommandant Wolfgang Heibges steht am Periskop, schweigend, während die Crew ihre Arbeit verrichtet. KARL und FRIEDRICH stehen etwas abseits, leise miteinander flüsternd.
Das Innere des U-Boots ist düster beleuchtet. Der Kommandant Wolfgang Heibges steht am Periskop, schweigend, während die Crew ihre Arbeit verrichtet. KARL und FRIEDRICH stehen etwas abseits, leise miteinander flüsternd.
KARL
(schaut nervös zu Friedrich)
Das ist unsere letzte Chance. Wenn wir im Hafen sind, holen die uns. SS, Feldpolizei – wir haben keine Zeit mehr.
(schaut nervös zu Friedrich)
Das ist unsere letzte Chance. Wenn wir im Hafen sind, holen die uns. SS, Feldpolizei – wir haben keine Zeit mehr.
FRIEDRICH
(ernst, leise)
Ich weiß. Das Rettungsboot ist unsere einzige Möglichkeit.
(ernst, leise)
Ich weiß. Das Rettungsboot ist unsere einzige Möglichkeit.
KOMMANDANT
(nähert sich, spricht leise)
Das Boot ist bereit. Ihr habt nicht viel Zeit. Wenn sie euch erwischen, kann ich nichts tun.
(nähert sich, spricht leise)
Das Boot ist bereit. Ihr habt nicht viel Zeit. Wenn sie euch erwischen, kann ich nichts tun.
Karl nickt, die Anspannung ist ihm ins Gesicht geschrieben. Der Kommandant wendet sich wieder ab.
EXT. U999 – DECK – NACHT
Karl und Friedrich steigen auf das nasse Deck. Der Wind pfeift leise, die See ist ruhig. Das kleine Rettungsboot hängt an der Seite des U-Boots, bereit zum Abstieg.
Karl und Friedrich steigen auf das nasse Deck. Der Wind pfeift leise, die See ist ruhig. Das kleine Rettungsboot hängt an der Seite des U-Boots, bereit zum Abstieg.
KARL
(zu Friedrich, fast flüsternd)
Leise jetzt. Niemand darf uns hören.
(zu Friedrich, fast flüsternd)
Leise jetzt. Niemand darf uns hören.
Friedrich nickt, während beide das Boot lösen. Es schwingt sanft hin und her. Karl steigt zuerst ein, Friedrich folgt ihm schnell. Das Boot landet mit einem leisen Platschen im Wasser.
EXT. OFFENES MEER – NACHT
Das Rettungsboot treibt ein paar Meter vom U-Boot entfernt. Karl löst das Seil, das sie noch mit der U999 verbindet. Friedrich greift zu den Rudern.
Das Rettungsboot treibt ein paar Meter vom U-Boot entfernt. Karl löst das Seil, das sie noch mit der U999 verbindet. Friedrich greift zu den Rudern.
FRIEDRICH
(angespannt)
Und jetzt?
(angespannt)
Und jetzt?
KARL
(zeigt in Richtung des Hafens)
Wir rudern drum herum. Landen außerhalb der Stadt. Keine Lichter, keine Geräusche.
(zeigt in Richtung des Hafens)
Wir rudern drum herum. Landen außerhalb der Stadt. Keine Lichter, keine Geräusche.
Friedrich beginnt zu rudern. Das Boot gleitet lautlos durch die Dunkelheit. Sie werfen noch einen letzten Blick zurück zur U999, die weiter Kurs auf Warnemünde hält.
EXT. HAFEN VON WARNEMÜNDE – NACHT
Die Lichter des Hafens werden klarer. In der Ferne dringt das dumpfe Heulen einer Sirene durch die Stille. Karl und Friedrich tauschen einen kurzen Blick aus.
Die Lichter des Hafens werden klarer. In der Ferne dringt das dumpfe Heulen einer Sirene durch die Stille. Karl und Friedrich tauschen einen kurzen Blick aus.
FRIEDRICH
(schweißbedeckt)
KARL
(schweißbedeckt)
KARL
(kurz entschlossen)
Ruhig bleiben. Noch ein Stück.
Ruhig bleiben. Noch ein Stück.
Das Boot nähert sich einem schattigen Uferabschnitt, abseits der Hafenanlagen. Die beiden springen ins seichte Wasser, ziehen das Boot hinter sich her und verschwinden in der Dunkelheit der Küste.
EXT. STRAND BEI WARNEMÜNDE – NACHT
Karl und Friedrich waten an Land, tropfnass und keuchend. Sie blicken sich um, lauschen, bevor sie sich leise in die Richtung eines nahegelegenen Waldstückes zwischen den Dünen bewegen.
Karl und Friedrich waten an Land, tropfnass und keuchend. Sie blicken sich um, lauschen, bevor sie sich leise in die Richtung eines nahegelegenen Waldstückes zwischen den Dünen bewegen.
FRIEDRICH
(über die Schulter flüsternd)
Geschafft - was jetzt ?
(über die Schulter flüsternd)
Geschafft - was jetzt ?
KARL
(ohne stehen zu bleiben)
wir versuchen Hilfe bei Einheimischen zu erhalten - vorallem brauchen wir Zivilkleidung!
(ohne stehen zu bleiben)
wir versuchen Hilfe bei Einheimischen zu erhalten - vorallem brauchen wir Zivilkleidung!
Die beiden Männer verschwinden in den Schatten des Waldes, während im Hintergrund die Sirenen des Hafens lauter werden.
SCHWARZBLENDE.
Ende der Szene
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