Teil 3 / Szene 4
Karl und Friedrich und die
Flucht vom Strand
(Kalte Nacht, dichter Nebel)
Karl und Friedrich stolpern durch den feuchten Sand, die schweren Stiefel hinterlassen Spuren, die die nächste Welle verschluckt. Der Wind trägt das ferne Rufen der Verfolger zu ihnen. Friedrich bleibt kurz stehen, atmet keuchend:
„Wir müssen hier weg.“
Karl nickt wortlos und zeigt in Richtung eines Waldes, der sich im Nebel abzeichnet. Sie rennen weiter, ihre Atemzüge verschmelzen mit dem Rauschen der Ostsee.
(Kalte Nacht, dichter Nebel)
Karl und Friedrich stolpern durch den feuchten Sand, die schweren Stiefel hinterlassen Spuren, die die nächste Welle verschluckt. Der Wind trägt das ferne Rufen der Verfolger zu ihnen. Friedrich bleibt kurz stehen, atmet keuchend:
„Wir müssen hier weg.“
Karl nickt wortlos und zeigt in Richtung eines Waldes, der sich im Nebel abzeichnet. Sie rennen weiter, ihre Atemzüge verschmelzen mit dem Rauschen der Ostsee.
Entdeckung des Bauernhauses
(Stunden später, Felder und Wälder)
Nach einem endlosen Marsch taucht vor ihnen ein altes Bauernhaus auf. Es steht abseits, die Fenster sind dunkel, aber aus der Scheune schimmert schwaches Licht. Friedrich wischt sich den Schweiß von der Stirn.
„Vielleicht ist dort jemand, der uns hilft.“
Karl sieht ihn skeptisch an, aber der Hunger und die Kälte lassen ihn nicken. Gemeinsam schleichen sie zur Scheune und öffnen vorsichtig das knarrende Tor.
(Stunden später, Felder und Wälder)
Nach einem endlosen Marsch taucht vor ihnen ein altes Bauernhaus auf. Es steht abseits, die Fenster sind dunkel, aber aus der Scheune schimmert schwaches Licht. Friedrich wischt sich den Schweiß von der Stirn.
„Vielleicht ist dort jemand, der uns hilft.“
Karl sieht ihn skeptisch an, aber der Hunger und die Kälte lassen ihn nicken. Gemeinsam schleichen sie zur Scheune und öffnen vorsichtig das knarrende Tor.
Begegnung mit dem Bauern
(Scheune, Geruch von Heu und Tieren)
In der Scheune sitzen Hühner auf Stangen, und Kühe kauen gemütlich Heu. Karl will gerade die Tür schließen, als eine raue Stimme hinter ihnen ertönt:
„Was sucht ihr hier?“
Die beiden fahren herum. Ein alter Bauer steht im Türrahmen, ein Öllampe in der Hand. Sein Gesicht ist von tiefen Falten durchzogen, die Augen blicken wachsam, aber nicht unfreundlich.
„Wir… wir sind auf der Flucht“, stottert Friedrich. „Bitte, wir sind Fahnenflüchtige und brauchen nur einen Unterschlupf für die heutige Nacht.“
Der Mann mustert sie schweigend. Schließlich nickt er und deutet auf eine Ecke der Scheune.
(Scheune, Geruch von Heu und Tieren)
In der Scheune sitzen Hühner auf Stangen, und Kühe kauen gemütlich Heu. Karl will gerade die Tür schließen, als eine raue Stimme hinter ihnen ertönt:
„Was sucht ihr hier?“
Die beiden fahren herum. Ein alter Bauer steht im Türrahmen, ein Öllampe in der Hand. Sein Gesicht ist von tiefen Falten durchzogen, die Augen blicken wachsam, aber nicht unfreundlich.
„Wir… wir sind auf der Flucht“, stottert Friedrich. „Bitte, wir sind Fahnenflüchtige und brauchen nur einen Unterschlupf für die heutige Nacht.“
Der Mann mustert sie schweigend. Schließlich nickt er und deutet auf eine Ecke der Scheune.
Die Geschichte des Bauern
(Der Bauer bringt Decken und Wasser)
Karl und Friedrich kauern auf einem Strohbett, während der Bauer ihnen ein Stück Brot reicht. Er setzt sich auf einen umgedrehten Eimer, die Lampe wirft flackernde Schatten an die Wände.
„Meine Söhne waren so alt wie ihr“, beginnt er. „Beide sind in Stalingrad geblieben.“ Seine Stimme ist ruhig, aber voller Trauer. „Seitdem ist dieses Haus still. Zu still.“
Karl und Friedrich sehen einander an, ihre Blicke sagen mehr als Worte.
(Der Bauer bringt Decken und Wasser)
Karl und Friedrich kauern auf einem Strohbett, während der Bauer ihnen ein Stück Brot reicht. Er setzt sich auf einen umgedrehten Eimer, die Lampe wirft flackernde Schatten an die Wände.
„Meine Söhne waren so alt wie ihr“, beginnt er. „Beide sind in Stalingrad geblieben.“ Seine Stimme ist ruhig, aber voller Trauer. „Seitdem ist dieses Haus still. Zu still.“
Karl und Friedrich sehen einander an, ihre Blicke sagen mehr als Worte.
Die Hilfe des Bauern
(Später in der Nacht)
Der alte Mann kehrt mit einem Bündel zurück. Es sind abgetragene Hosen, grobe Hemden und Mäntel, die nach Erde riechen.
„Das hier gehörte meinen Jungs“, murmelt er. „Ihr braucht sie jetzt dringender als ich.“
Friedrich nimmt die Kleidung mit zitternden Händen.
„Danke“, sagt er leise.
„Ruhig jetzt“, sagt der Bauer, während er ihnen noch Wasser und eine alte Decke bringt. „Ihr bleibt bis zum Morgengrauen. Dann zeige ich euch einen sicheren Weg.
(Später in der Nacht)
Der alte Mann kehrt mit einem Bündel zurück. Es sind abgetragene Hosen, grobe Hemden und Mäntel, die nach Erde riechen.
„Das hier gehörte meinen Jungs“, murmelt er. „Ihr braucht sie jetzt dringender als ich.“
Friedrich nimmt die Kleidung mit zitternden Händen.
„Danke“, sagt er leise.
„Ruhig jetzt“, sagt der Bauer, während er ihnen noch Wasser und eine alte Decke bringt. „Ihr bleibt bis zum Morgengrauen. Dann zeige ich euch einen sicheren Weg.
Szene 6: Hoffnung in der Dunkelheit
(Die Nacht vergeht langsam)
Die beiden Männer liegen im Heu, umhüllt von der Wärme der Decken. Durch die Ritzen der Scheune schimmert der Mond, und die Stimme des alten Bauern klingt noch in ihren Ohren. Trotz der Gefahr draußen fühlen sie sich sicher – zumindest für diesen einen Moment.
(Die Nacht vergeht langsam)
Die beiden Männer liegen im Heu, umhüllt von der Wärme der Decken. Durch die Ritzen der Scheune schimmert der Mond, und die Stimme des alten Bauern klingt noch in ihren Ohren. Trotz der Gefahr draußen fühlen sie sich sicher – zumindest für diesen einen Moment.
Alle Rechte an diesem Werk liegen beim Autor, Carlheinz Schichl. Durch den Zugriff auf diese Inhalte erkennen Sie das Copyright bzw. Urheberrecht an.